Gerade jetzt beim Erstellen dieser kurzen Geschichte ist mir bewusst geworden, dass wir das tolle Gefährt bereits seit zehn Jahren unser Eigen nennen dürfen.
Wenn ich so zurückblicke, verbinde ich mit diesem Stück Alteisen sehr viele wunderschöne Momente, tolle Begegnungen und einfach viel Freude – genau das macht die Faszination Oldtimer aus.
Nach unzähligen Mustang - Besichtigungen im ganzen Land, fand ich mich mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau zusammen, vor einem innen und aussen in Grün gehaltenen Prachtstück.
Nach einer Probefahrt und der Anwendung meines mittlerweile angeeigneten Fachwissens für Alterungs- und Amibastel-Schwachstellen-Erkennung war ich davon überzeugt, den passenden Mustang gefunden zu haben. Eine spätere fachmännische Besichtigung vor Ort mit einem Mechaniker – Kollegen, gab mir die Bestätigung einen fairen Handel zu tätigen.
Nach dem Kauf fuhr ich mit dem guten Stück vom Kanton Thurgau ca. 200km und 2.5 Stunden nach Hause. Diese erste Fahrt verlief genussvoll und unproblematisch.
Das Auto hatte eine ziemlich gute Substanz, doch musste noch einiges daran verbessert werden.
Wie zu Beispiel eine neue Abgasanlage. Die alte war verrostet und direkt am Unterboden befestigt, was natürlich nervende Vibrationen mit sich brachte.
Nach dem Erwerben und Besichtigen des Marti-Reports, wurde mir klar, dass so einiges an diesem Mustang mit der Werkskonfiguration übereinstimmt. Wie die noch eingebaute Klimaanlage oder die „Deluxe seat Belts“. Das Automatikgetriebe passt jedoch nicht. Schade, ab Werk wurde ein handgeschaltetes Getriebe verbaut.
Der Mustang durfte schon an vielen tollen und eindrücklichen Oldtimer – Treffen mitmischen und bewundert werden. Auch bei grossen Momenten wie an der eigenen Hochzeit und der von Freunden lenkte ich das Pony mit einem Lächeln im Gesicht.
Und ja, was war da noch. Genau bei der ersten Fahrzeugprüfung in Bern gab es ein bisschen verdutzte Gesichter (bei den Prüfern und mir) weil die Fahrgestell-Nr. vom Auto nicht mit der im Fahrzeugausweis übereinstimmte. Ja zum Glück stellte sich heraus, dass das Strassenverkehrsamt bei der Fahrzeugausweiserstellung die Fahrgestell-Nr. nicht korrekt vom Formular 13.20 A übernommen hatte und eine Ziffer zu viel aufgeschrieben hatte. Nachdem alles klar war stand dem erneuten Veteran Status nichts mehr im Weg.